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Rank and File Diskussion

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PMOS1101:
Hallo zusammen,


um die WA Diskussion hier mal zu ordnen, hier ein neuer Thread, vielleicht hat ja jemand Lust mit zu Diskutieren!

Grüße
Patrick

PMOS1101:
So, dann fange ich mal direkt an ;)

Wie einpaar von euch vielleicht wissen, spiele ich am liebsten Rank and File.
Warum, weil ich finde Bewegung ist das spannendste an unserem Hobby, das ausnutzen von Fähigkeiten, vor und Nachteile und vorallem Fehlern von Mitspielern, macht mir einfach am meisten Spaß.

Systeme die ich aktiv verfolge:
Da alle Systeme teuer sind, R&F brauch einfach viele Minis ;)
Lasse ich das mal als Nachteil weg.

1. ASOIAF, aktuell mein Lieblingssystem.
https://asoiaf.cmon.com/

Vorteile
8 sehr unterschiedliche Fraktionen, selbst die neuen haben schon eine ordentliche Auswahlt an Truppen
Sehr einfaches Regelwerk, was durch die Charakterauswahl an den eigenen Spielstil angepasst wird
Spielzeit unter 90 Minuten, ab und zu, je nach Mission sogar unter 60 Minuten
Monatliche Releases
größte Comunity, viele Youtube Videos, viele Turniere

Nachteile
Es sind nur Menschenfraktionen
Living Rulebook wird nur jährlich angepasst
Balancing schwank stark

Einstiegskosten: 150€

2. Conquest
https://www.para-bellum.com/

Vorteile
18 Fraktionen, aktuell nur 7 Released, und die neuen Fraktionen haben immer recht wenig Truppenauswahl.
Living World, jede Woche gibt es Abtstimmungen wie es weiter geht, auch inhaltlich.
Living Rulebook, die Truppen wären dauerhaft von den Vanguards/Community angepasst.
Sehr unterschiedliche Fraktionen, sowohl vom Spielstil, als auch vom Design.

Nachteil
Mir gefallen einige Miniaturen und Fraktionen wie die Spires, zB garnicht.
Sehr Teuer
Wenige Spieler
Ein Anwalt finanziert das Spiel, ka wie lange das reicht.

Einstiegskosten: 500€

3. Ninethage / 9. Auflage Classic Warhammer
www.the-ninth-age.com

Vorteile
Warhammer ;)

Nachteile
Regeln von 8.0 adaptiert, die leider nicht die besten waren.
Balancing Probleme
Releasetermin der offiziellen Version noch unklar

Einstiegskosten: 250€

4. Kings of War
https://www.manticgames.com/games/kings-of-war/

Vorteile
Günstig
Einfach
Feste Bases, keine Miniaturen wegnehmen und so

Nachteil
Für mich zu langweilig, zu wenig möglichkeiten seine Fraktion anzupassen.
Mir gefallen die Miniaturen nicht wirklich, kann man ja aber Proxen.

Einstiegskosten: 100€

5. One Page Rules Age of Fantasy Regiments
https://onepagerules.com/portfolio/age-of-fantasy-regiments/

Vorteil
Simple Regeln
Schnell

Nachteil
Geringster Support bei opr
wenig Infos im Netz

Einstiegskosten: 100€

6. Battleground
https://www.yourmovegames.com/battleground

Vorteil
Günstig
Schnell

Nachteil
Abgeschlossen
Minis müssen selbst gebaut werden im 6mm Stil

Einstiegskosten: 20€

PMOS1101:
So und nun um mal die Diskussion anzuheizen, wie steht ihr denn zu Rank and File?
Wer hätte interesse sich mal Conquest oder ASOIAF anzuschauen?

wicht:
Wenn alle R&F so kleinschissig sind wie KoW, dann ist R&F für mich denke ich nichts.

Mir ist das rumgeeiere in der Bewegung und das mm messen um ja nicht iwo in RW zu sein, einfach zu fitzelig.

Am Megabattle hab ich mal wieder gemerkt das dies doch oft eher zu non-gaming führt. Da steht man halt blöd rum und agiert nicht, weil die beste Option ist, nicht zu spielen.
Und Spiele die in Teilen ein nicht-agieren fördern halte ich einfach nicht für spielenswert.

Das schöne an R&F ist für mich am ehesten das dafür bauen. Das Multibasing macht Spass und man hat viel mehr kreative Möglichkeiten als bei Spielen mit Einzel-Miniaturen.

Da es aber so zu sein scheint das die Dinge die mich bei KoW stark stören, essentiell sind für R&F Systeme, bin ich bei dem ganzen Themenblock wohl raus. GG HF 🤣

Derfel:
Tja, kein leichtes Thema. Da sind die Geschmäcker halt verschieden.

ASOIAF
Ist glaube ich ein durchaus gutes Spiel. Die Mechaniken versuchen auch das, wie Wicht es nennt, "Nicht Spielen" aufzubrechen. z.B. mit dem erwürfeln der Angriffsreichweite.
Einer der Punkte der nicht zu meinem Lieblingsregeln gehört. Dazu kommt das Arbeiten mit Karten, was ich auch nicht so glücklich finde. Das wiederum wird mit den Einflussfeld, oder wie das genannt wird, kombiniert auf dem die nicht kämpfenden Figuren agieren. Irgendwie fühlt es sich für mich immer mehr wie ein CCG an als ein R&F System an.
Das heist nicht, dass es keinen Spass machen kann, ich habe selbst eine Startbox Targaryen, die fand ich mal am interessantesten. Wenn mal ein gewisser Herr zu Spieltagen kommen würde wäre die vielleicht auch schon mal benutzt worden. ;)
Schlussendlich ist die Welt halt auch nicht die, die ich für so eine art Spiel haben will.

Conquest
Endlich mal ein bisschen frischer Wind in der Fantasywelt. Mit Mut zu neuen Designs und interpretation der Fölker. Find ich gut.
Die Mechaniken kommen erstmal auch frisch rüber, bei genauem hinsehen wird das Rad aber auch nicht neu erfunden.
Auch hier wird die Angriffsreichweite ausgewürfelt, es gibt hier aber auch möglichkeiten wichtige Angriffe fast sicher zu fahren.
Die unterstützung seitens Parabellum, dem Hersteller ist sehr sehr gut. Kostenlose Regeln, Kostenloser Armybuilder, usw. Topp.
Für mich auf den ersten blick einer der besseren Anwärter.
500€ für den Einstig halte ich aber als zu hoch angesetzt. Gibt es da eine sichere Quelle? Da sollte man doch ein wenig günstiger hinkommen.
Großer Vorteil, alles kann auch mit den Hauseigenen skirmisch Regeln "First Blood" gespielt werden.
Orks die auf Dinos in die schlacht ziehen. Sauber das würde mir richtig Spass machen. Ich fand damals schon Dino Riders richtig Goil.

https://www.google.com/search?q=dino+riders&client=firefox-b-d&sxsrf=ALiCzsaOgVl4vTEzzpOGz5EdcPsEyMqdfA:1672350896644&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjCj4nJ6J_8AhWFQ_EDHdJ6Aa8Q_AUoAXoECAIQAw&biw=1440&bih=771&dpr=1.5

Ninethage
Kann ich nicht viel dazu sagen, nur eines. Wenn einige der Hauptprobleme der GW Gegeln gelöst werden, Armeebücher, Moralsystem etc. kann es vielleicht was. Habe da aber Zweifel.

Kings of War
Für mich eines der bessten Systeme, gerade weil es das Manövrieren am meisten belohnt. Flanken und Rückenangriffe sind verherend. Das Balancing ist eines der besten in der szene.
Die 100 € einstieg sind auch nicht ganz realistisch, ein bisschen teurer ist es schon.
Aus meiner Sicht gibt es in den Grundregeln einige parallelen zu Conquest.
ASOIAF hat hier den vorteil, dass die Wahl des Generals deutlich Einfluss auf den Spielstiel der Armee hat, was aber auch wiedrum bedeutet, dass die Einheiten sebst weniger relevant zu sein scheinen.
Zugegeben, ich Spiele meine Elfen immer sehr ähnlich was die Liste angeht.
Liegt aber auch daran, dass es so am ehesten meinem Spielstiel entspricht.
Ansonst, habe ich schon einmal komplett ohne Magie gespielt, weil der verdacht da war die hätte zu viel einfluss auf das Spiel.
Hat aber bei mir nichts am Ergebniss geändert. Anstat Magischer gegenstände hatte ich eben mehr Truppen Ergebniss war das selbe.
Das ist für mich ein gutes Zeichen.
In der Regeln funktioniet eine ausgewogene Liste die von allem etwas hat am besten. Ebenfalls positiv in meinem Buch.
Es gibt auch keine Death Star Einheiten und das Zufallselement ist bei KoW auf das nötigste reduziert. Find ich gut.

OPR Fantasy
Läuft am ehesten gefahr ein "Passiv" Spiel zu sein. Alles ist ca. gleich schnell die Bewegung wird damit zweitrangig, weil es schwer werden wird sich einen vorteil zu erarbeiten.
Die OPR SciFi regeln sind bei den besseren die ich kenne, dir Regimentsregeln, können funktionieren, probiere ich auch gerne mal aus, ich glaube aber ein System im Kern quasi unverändert auf zwei Spielkonzepte adaprtieren ist eher nicht so gut.

Battleground
gutes System, macht spass, mittlerweile aber schwer zu beschaffen.

Zum schluss kommt es halt darauf an was man mag.
Die Spiele im Stil von 40K sind für mich oft recht mäh. Bewegung ist in den Meisten fällen unwichtig. Warum auch mann schießt ja auf alles was sich raus traut.
OPR macht hier einen gecht guten job das gänige aufzubrechen. Es fühlt sich ein bisschen weniger wie "Kniffeln" an.
Schön ist auch, dass Spiele nur über Objektives gewonnen werden. So kann man durch kluge Zielpriorisierung und Bewegung noch einen Sieg rausholen, auch wenn es im Kampf gerade nicht so läuft. Die side missions sind ein kluger Ansatz, leider finde ich die verfügbaren Missionen aber nicht gut gewählt.

Gerade aber das taktische Bewegen ist eben eine Haupteigenschaft des R&F. Bei Skirmischern, ob SciFi, oder Fantasy fällt das meist unter den Tisch. Im Fantasy bereich ist es oft am Schluss so, dass sich alles in der Mitte trifft und dann schaut man wer besser Würfelt. Eine der wenigen Ausnahmen für mich, Bushido.
Bei SciFi läuft es in der Regel darauf raus, dass man sich einmal bewegt, und dann nur noch Würfel wirft und erst dann wieder bewegt wenn der gegner nicht mehr in Reichweite ist. Wer mehr Würfel hat gewinnt meistens, bzw. der der mehr Glück hat.
Aus meiner sicht könnte man also argumentieren, das bei Skirmischern generell ein nicht spielen im sinne von nicht agieren stattfindet, mann es aber nicht merkt weil mann ja ständig Würfeln kann.

Am Ende ist es doch am wichtigsten das man Spass zusammen hat, Regeln hin, Regeln her. Und gut aussehen soll es auch auf dem Tisch.

Meine 2 Cent.






 

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